LGBT*IQ: Mehr „gleich“ für alle – 5 Tipps im Video (plus Video-Tipps)

Screenshot LGBT*IQ-Video

Neben „Deinem“ Gleichstellungsgesetz – sei es das BGleiG oder eines der zahlreichen LGG – zählt auch das AGG zu Deinen rechtlichen Leitplanken: das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Es vereint unter anderem vier europäische Antidiskriminierungsrichtlinien, die seit dem Jahr 2000 in der EU erlassen worden sind.

Ziel des Gesetzes ist es laut § 1: „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“

Im Alltag der Gleichstellungsarbeit neigen wir dazu, uns zunächst auf das Stichwort „Geschlecht“ zu konzentrieren – und das im binären Sinn, also Mann und Frau. Diese rein zwei-dimensionale Sicht wird mehr und mehr aufgebrochen. Zudem fällt zunehmend auch ein weiterer genannter Punkt in das Blickfeld: die sexuelle Identität, oft auch sexuelle Orientierung genannt.

Ein Drittel wagt es, sich zu outen

Während in der Öffentlichkeit die LGBT*IQ-Community immer lauter und sichtbarer wird, ist das in den meisten Dienststellen längst nicht der Fall. Gerade einmal ein Drittel traut sich, im Job offen mit Kolleginnen und Kollegen darüber zu sprechen, heißt es. Dabei können wir auf Grundlage verschiedener Befragungen davon ausgehen, dass etwa 8 % der Menschen in Deutschland sich dem LGBT*IQ-Spektrum zurechnen, also mehr als 6,5 Millionen Menschen.

Ihnen stellen sich oftmals Fragen der Chancengleichheit im Job oder der Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch komplizierter, als im klassischen Schema Frau+Mann. Deshalb verdienen auch sie die Aufmerksamkeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Was Du tun kannst

Welchen Beitrag Du dazu leisten kannst, dass sich auch LGBT*IQ-Kolleg*innen in Eurer Belegschaft akzeptiert und respektiert fühlen, das zeigt Dir dieses kurze Video in fünf schnellen Tipps – zur Einstimmung gewissermaßen.

Zugleich bietet es mir wieder die Gelegenheit, Dir zu zeigen, mit welchen Kommunikationsmitteln Du in Deinem Amt arbeiten kannst. Mehr dazu verrate ich Dir weiter unten auf der Seite.

Weitere Tipps und Infos zu LGBT*IQ in der Arbeitswelt

So bunt die Community, so bunt auch das Angebot im Internet. Hier sind nur ein paar ausgewählte Internetseiten, auf denen Du weitere Anregungen, Informationen und Hilfestellungen findest:

  • Definitionen und Beispielfälle sowie zahlreiche Broschüren und anderes Infomaterial bietet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf ihren Seiten: http://www.antidiskriminierungsstelle.de
  • Ein Lexikon sowie viele Anregungen bietet das gemeinnützige Projekt 100% MENSCH: https://100mensch.de
  • Die Stiftung Prout at Work setzt sich für eine für alle offene Arbeitswelt ein und bietet Ergebnisse von Befragungen und Studien sowie Ratgeber und Infomaterial: https://www.proutatwork.de

Animierte Videos für Deine Gleichstellungsarbeit

Das oben eingefügte Video mit den 5 Tipps habe ich ganz einfach mit einer kostenlosen Vorlage des Online-Tools Powtoon erstellt. Leider sind mittlerweile fast alle Vorlagen für Videos und Präsentationen kostenpflichtig; ein Abo kann sich aber lohnen, wenn Du mehrere Videos in einem Rutsch produzieren möchtest – die Abos sind (Stand heute) jederzeit wieder kündbar.

Der Vorteil: viele verschiedene Grafik- und Bild-Stile, einfache und spielerische Bedienung (auf Englisch) und maßgeschneiderte Videos für Deine Zwecke. Insgesamt vor allem ein professionelles Erscheinungsbild.

GEHEIM-TIPP: Wusstest Du, dass Du animierte Videos auch mit PowerPoint produzieren kannst?

Diese Agentur zeigt, was beispielsweise alles möglich ist…

…und das folgende Video zeigt Dir Schritt für Schritt, wie es geht:

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